Nach meinen ersten Schritten in der Bauphase, muss ich sagen, finde ich die Steuerung immer noch gut! Denn ich meine, das die überall gegenwärtigen Digitalsteuerungen ja gut und nett sind- zwei Drähte ran, und schon kann man fahren, was alles, und wie man will. Schön, doch wer kann mehrere Loks gleichzeitig bedienen? Also braucht man früher oder später doch eine Steuerung, wenn man nicht nur so ein bisschen rum fahren will. Somit habe ich neben dem Mehrpreis der Digitalisierung schon einen zweiten Kostenfaktor, der Steuerung. Wenngleich ich zwar durch einen Analogbetrieb nicht die „grenzenlose Freiheit“ habe, so stellt aber die analoge Computersteuerung doch allein schon aus finanzieller Sicht sich als eine interessante Alternative dar. Während man hierfür mit einige hundert Euros planen kann, geht es doch bei einer digitalisierten Anlage mit Steuerung schnell mal in die Tausende. Hinzu kommt, dass ich ja dann mit jeder neu erworbenen Lok/Signal/Weiche dann auch immer wieder den Aufpreis für Digital weiterhin zahlen muss. Und dann kommt noch dazu das es laufend Weiterentwicklungen gibt, die das zuvor gekaufte schnell wieder alt und überholt aussehen läst- manches gleich gar nicht mehr kompatiebel ist...... Wer also sparen will (hierfür auch die Zeit und Kenntnis zu einigem Löten hat…..) und darüber hinaus auf die Digitalfunktionen verzichten kann, der kann in einem bezahlbarem Rahmen viel Fahrspaß bekommen! Ja, es ist mühsam, bis es soweit ist, und man sich das Steuerungsprinzip zu eigen gemacht hat. So ergibt sich aber bei den angebotenen Digitalsteuerungen mit den mehrere hundert Seiten umfassenden Anleitungen oft auch nicht unbedingt das sich schnell einstellende Erfolgserlebnis. Also da will ich mal die Hand nicht um drehen was letztlich einfacher und schneller zum Erfolg führt. Es bleibt einfach die Frage, hab ich Freude am Sparen und auch am selber aufbauen, oder habe ich das Geld für Digital und damit auch die Geduld bei tausend Funktionen -die die hierzu angebotenen Steuerungen bieten- ein paar Züge einfach nur mal eine weile Störungsfrei zum laufen zu bringen……. Denn das bleibt mir hierbei auch nicht erspart. Ok. also nachdem ich „mein“ IMO erworben habe, hatte hat es schon einwenig gedauert bis ich endlich meinen Gleisplan im Editor soweit erstellen konnte. Nun, dass das kein normals Gleisplanungsprogramm ist, ist klar. So war es teilweise schon recht mühsam, zumal ich keine einfach „Block-Prinzip“- Zeichnung, sondern mein Gleisbild doch so authentisch wie möglich haben wollte. Mir war jedenfalls die Mehrarbeit für das dafür nicht gerade einfache Zeichnen der Mühe wert! >>Was grundsätzlich vorher geplant werden muss, ist die Thematik der Blockbildung im Bahnhof. Da ich die Steuerung nicht als „einfache – nur Blocksteuerung“ verwenden möchte, sondern eben auch -bei einer eingleisigen Strecke- gleichzeitig im Bahnhof ein und ausfahrenden Zügen fahren will, muss hierzu definiert werden, auf welchen Bahnhofsgleisen GELEICHZEITIG Züge/Loks fahren. Das heißt bei mir, das das nicht geht, mit einem Bahnhof = ein Block, sondern ich teile meinen Bahnhof in so viele Bahnhofsblöcke auf wie ich unabhängig gleichzeitig in meinem Bahnhof rum fahren will. Somit fasse ich nur all die Gleise zu einem Block zusammen, auf denen auch immer nur ein Zug fährt, (bei mir auf Gleis 1+2 z. B.) >>Dies sollte im Vorfeld gründlich im Geiste durchgespielt werden, gerade auch wenn man den Rangierbereich mit einbindet. Da kann man dann wiederum getrost all die Gleise auf einen Bahnhofsblock zusammenfassen, wo man ohnehin nur mit einer Lok rum rumpelt. Ich habe mir jedenfalls jedes Abstell- und Lokschuppengleis mit einem Belegtmelder vom Bahnhofsblock definiert, um die Lokdaten im Programm zu behalten. Zum Thema Weichen, weil ich ja von rechts mit 2 Blöcken in den Bahnhof z. T. kreuzend fahre, habe ich die zuordnung der Weichen zu dem jeweiligen Block mit den Weichenumschaltern realisiert. Das heißt die Weichen werden in abhängigkeit ihrer Stellung dem entsprechenden Einfahrtsblock mit deren Spannung versorgt (zugeschaltet). Was die neuen Zwei-Richtungsplatinen angeht, da bin ich bei den „alten" v. H. Müller geblieben. Zum einen hatte ich meine Trennstellen schon Fahrtrichtungsbezogen geschnitten, zum anderen haben die den Vorteil, dass man die längen der Haltestellen doch für den Zwei-Richtungsverkehr irgendwie besser anpassen kann (finde ich). Da für diese „alten“ Platinen die dazu erforderlichen Relaisplatinen nicht mehr verfügbar sind, hab ich mir eine neue selbst entworfen. Diese bestückte ich mal gleich mit richtigen Leistungsrelais und ordentlich „dicken“ Leiterbahnen, so dass da auch gut Power durch kann. Das ich diese nicht in das 19"Gehäuse bekomme ist mir egal, die kommt ohnehin bei mir in das Stellwerk, den Schaltkasten wo alle Leitungen verdrahtet werden. Soweit habe ich nun meine erste Platinen (und die Kabel….) zusammen gelötet, so das es für einen Betrieb an einer kleinen Testanlage reicht. Diese ist auch schon fast so weit, und ich bin gespannt, wie viel es braucht bis ich das „System“ dann zum laufen bringe! Zum Schluß habe ich hier noch mal ein paar Bilder von meiner Beschäftigung angehängt. (Der Schaltplan sowie das Bild zur Relaisplatine ist von mir privat und ohne Gewähr!)
Neueinsteigers erste Schritte...
-
-
Super, Klaus, es freut mich, dass auch Dir die IMO gute Dienste erweist. Es gibt viele Wege nach Rom, das ist aber genau der Vorteil an IMO, es ist sehr flexibel, und, da mit Standard-Bauteilen aufgebaut, leicht modifizierbar und erweiterungsfähig. Ich finde es wichtig, dass man beim Hobby nicht in fest vorgegebene Schemen gepresst wird und nur immer weiter investiert, sondern man sich auch selbst kreativ einbringen kann und damit auch noch Geld spart. Weiter so!