Mancher Erbauer ist für Anregungen für den Bau einer Modellbahnanlage dankbar. Wir bieten hier zunächst einige Gleispläne für kleine, platzsparende Modellbahnanlagen mit einer Fläche bis etwa drei Quadratmetern. Wenn Sie eine Modellbahnanlage bauen, kommen viele Fragen auf Sie zu. Diese reichen von den Schreinerarbeiten vom Anlagenunterbau bis zur Steuerung der Anlage. Dabei spielt auch die gewünschte Gleisanlage und die Landschaft eine Rolle. Dann stellt sich die Frage, ob die Anlage transportabel sein soll. Empfehlenswert ist, dass die Anlage so stabil gebaut wird, dass sie bei Platzmangel eventuell an die Wand gestellt oder transportiert werden kann.
Transportable Anlagen
Transportable Anlagen, die länger als etwa 2,5 Meter sind, müssen aus mehreren Anlagenteilen bestehen, damit sie auch durch das Treppenhaus transportiert werden können. Sie müssen sich auch Gedanken machen, wie Sie die Anlage aus dem Raum kriegen, wenn es im Hausflur eng her geht. Lassen Sie aber nicht zu viele Probleme auf einmal auf sich zukommen, sondern gehen Sie einfach in den Baumarkt und bestellen Sie eine Sperrholzplatte mit den üblichen Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter. Falls Sie keine Transportmöglichkeit (Dachgepäckträger Ihres Autos oder Lieferwagen) haben, lassen Sie sich die Holzplatte vom Schreiner oder Baumarkt anliefern. Diese Sperrholzplatte sollt mindestens eine Stärke von 8 Millimeter für die Gleistrassen haben.
Anlagenunterbau
Zusätzlich braucht man einen Rahmen aus Aluprofilstangen oder aus Rahmenschenkeln. Holzbretter mit 20 Zentimetern Breite und 20 Millimeter Dicke sind allerdings stabiler als beispielsweise Rahmenschenkel mit 6 x 4 cm. Haben Sie die Sperrholzplatte mühelos durch das Treppenhaus an den vorgesehenen Platz transportiert, sind die Abmessungen wohl in Ordnung. Sie können jetzt im Baumarkt zwei Rahmenbretter mit 2,5 Meter Länge und zwei mit 125 cm x 4 cm = 121 cm kaufen und als Anlagenunterbau Zuhause zusammenschrauben. Wenn die Anlage aber ein hohes Gebirge bekommt oder mehrere Gleisebenen haben soll, ist zu überlegen, ob sie dann auch noch durch das Treppenhaus passt. Höhe Berge können abnehmbar gestaltet werden. Auch ein Schattenbahnhof oder eine Gebirgsstrecke kann abnehmbar gebaut werden. Ist die Anlage für den Transport zu groß, baut man zwei oder mehrere kleinere Anlagenteile (Module) und schraubt sie zusammen.
Anlagentypen
Nach der Anlagenform können Modellbahnanlagen unterschieden werden. es gibt rechteckige Anlagen, Anlagen in L-Form, Rundumanlagen und Anlagen mit mehreren zungenförmigen Anlagenteilen, die einen ganzen Raum ausfüllen. Eine Modellbahnanlage im Bücherregal ist besonders platzsparend. Für eine Regalanlage in Größe N braucht man wenig Platz. Die beiden Gleisschleifen links und rechts an der Wand brauchen etwas mehr Platz als die geraden Gleise.
Rechteckige Modellbahnanlagen
Rechteckige Modellbahnanlagen sind besonders dann beliebt, wenn sie nach dem Gebrauch an die Wand gelehnt (oder geklappt) werden sollen.
L-förmige Anlage
Wer etwas mehr Platz hat, baut vielleicht eine L-förmige Anlage, die an zwei Wänden des Raumes steht.
Ringsumanlagen
stehen an allen vier Wänden des Raumes. Die Eingangstüre sollt aber frei bleiben. Das wird oft durch eine hochklappbare Gleistrasse gemacht.
Zungenförmige Anlage
Zungenförmige Anlagen haben zusätzliche Anlagenteile, die in den Raum hineinragen. Diese sind dann von mehreren Seiten zugänglich. Wir beschränken uns in der ersten Folge dieser Serie auf rechteckige Anlagen.
Anlagenunterbau Für den Anlagenunterbau kann man im einfachsten Fall Dachlatten oder Rahmenschenkel mit 6 x 3,5 cm verwenden. Besser sind Streifen von Sperrholzplatten mit mindestens 20 cm Breite, weil diese sich nicht durchbiegen. Die Rahmen werden verleimt und verschraubt. An den Rahmen werden dann an den Ecken vier Füße angeschraubt.
Anlagenplanung
• Die Planung einer Gleisanlage
• Die Planung der Landschaft
Wenn Sie eine Modellbahnanlage planen, sieht die Gleisanlage bei einer Gebirgsanlage anders aus als bei einer Anlage mit Flachland. Gebirgsanlagen erfordern einen Geländeunterbau. Hier werden Sperrholzplatten (Spanten) entsprechend dem Geländeverlauf eingesetzt. Darauf kommen dann Geländematte, Fliegengitter oder Karton als Geländeunterbau. Die Anlage kann sich sowie bei der Gleisanlage als auch in der Landschaft an ein Vorbild anlehnen, wobei Maßstabsverkürzungen kaum zu vermeiden sind. Ob Sie bei der Planung nach freien Gedanken vorgehen oder ein Computerprogramm zuhilfe nehmen, ist Geschmacksache.
Größere Anlagen
Bild 10 zeigt ein Bild vom Bahnhof Esslingen mit umgebenden Gebäuden.
Gebäude
Oftmals hat man nicht mehr genügend Platz, um eine Stadt oder auch nur eine Straßenzeile aufzubauen. Für diesen Fall empfiehlt sich eine Gebäudezeile als Hintergrundkulisse oder in Halbreliefbauweise, bei der die Gebäude in der Tiefe halbiert sind.
Die Gleisanlage
Die Planung einer Gleisanlage ist eine Herausforderung für einen Neuling. Je nach Anlagentyp (Gebirgsanlage, Flachlandanlage oder Hafenanlage) unterscheidet sich der Gleisplan. Ein Gleisplan kann sich nach Vorbildern orientieren oder nach freier Phantasie gebaut werden. Auf weniger als drei Quadratmetern Fläche lässt sich kaum eine Gleisanlage gemäß einem Vorbild verwirklichen, außer man verkürzt beispielsweise Bahnhofsanlagen entsprechend dem Platzbedarf. Die Gleisanlage besteht aus einem oder mehreren Bahnhöfen und einer dazwischen liegenden Strecke. Die Strecke kann eingleisig oder zweigleisig sein. Der zweite Bahnhof kann ein unterirdischer Bahnhof (Schattenbahnhof) sein.
Der Trick für lange Strecken
Um lange Strecken zu erhalten, auf denen mehrere Züge verkehren, baut man eine zweigleisige Strecke mit zwei Gleisschleifen, die unter dem Namen Hundeknochen bekannt ist. Bild 2 bis und Bild 7 sind solche Gleisanlagen.
Landschaftstypen
Die Landschaft Gebirge oder Flachland sind die grundsätzlichen Landschaftstypen, aber auch eine Mittelgebirgslandschaft wird oft aufgebaut. Es ist vorteilhaft, wenn man sich schon bei der Planung der Gleisanlage Gedanken über die Landschaft macht. Lassen Sie sich aber nicht von zu vielen Informationen verwirren: Bauen Sie einfach mal die Gleisanlage für Ihren Traumbahnhof auf.
Landschaftsplanung
Für die Landschaftsplanung orientiert man sich gerne an Vorbildlandschaften oder an Modellbahnanlagen, die den eigenen Geschmack treffen.
•Bilder von Vorbildlandschaften
•Bilder von Modellbahnanlagen.
Mancher stellt aber auch einfach mal einige Gebäude auf die leere Sperrholzplatte und lässt seine Phantasie walten.
Betrieb auf der Modellbahnanlage
•Handbetrieb•
•automatischer Zugverkehr
Handbetrieb
Beim Handbetrieb fahren Sie Ihre Züge manuell mit einem oder mehreren Modellbahntrafos. Nur einen oder zwei Züge im Kreis herumfahren lassen wird schnell langweilig. Interessanter ist ein Zugverkehr vorbildnah mit langsam anfahrenden und anhaltenden Zügen und Signalen, wobei man auch mit jedem Zug Lokführer spielen kann.
Automatischer Zugverkehr
Beim automatischen Betrieb steuert eine Blocksteuerung den Betrieb mit mehreren Zügen, so dass kein Auffahrunfall passiert. Die Verdrahtung der Gleise, Weichen und Signale ist manchem Modellbahner ein Graus. Hinzu kommt noch die Wahl, welche Steuerung für die Anlage eingesetzt werden soll: Modellbahntrafos, Digitalsteuerung oder Intelligente Modellbahnsteuerung mit dem Computer (PC). Meistens beginnt man zunächst, die Züge mit Modellbahntrafos zu fahren. Wenn dies nicht mehr möglich ist, wird Ausschau nach einer Steuerung gehalten. Für den gleichzeitigen Betrieb mit mehreren Zügen kommen Sie ohne Gleistrennstellen nicht aus, denn die Gleisanlage muss in sogenannte Blockabschnitte unterteilt werden. Man kann gleich beim Verlegen der Gleise Isolierschienenverbinder einbauen oder später die Gleise mit einer Trennscheibe durchflexen. Dazu überlegt man sich, wo die Blocksignale, Einfahrsignale in den Bahnhof und Ausfahrsignale aufgestellt werden sollen. Kurz vor jedem Signal wird die Trennstelle für einen Halteabschnitt eingebaut. Wenn Sie eine komfortable Steuerung einsetzen, brauchen sie noch eine zweite Trennstelle davor für einen Bremsabschnitt.
Schattenbahnhof
Wenn Sie einen Schattenbahnhof auf einer tiefer liegenden Ebene bauen möchten, setzen Sie unter den Rahmen oder die obere Holzpatte eine zweite Holzplatte. Diese wird mindestens 20 Zentimeter tiefer angeschraubt.
Gleisunterbau
Ist der Anlagenrahmen erstellt, wird die Grundlage für das Verlegen der Gleise gebaut, Gleisunterbau genannt. Im Bahnhof ist das eine große Sperrholzplatte. Auf den Strecken vor und nach dem Bahnhof sind das schmale Streifen einer Sperrholzplatte, die entsprechend dem Gleisverlauf ausgesägt werden. Eine elektrische Stichsäge ist dafür gut geeignet. Dazu legt man am einfachsten die Gleise auf die Holzplatten, zeichnet deren Verlauf an und zeichnet etwas breiter den Sägeschnitt an. Dann werden die Gleise wieder abgenommen und die Stichsägt tritt in Aktion. Die jetzt ausgesägte Gleistrasse wird am besten auf senkrecht gestellten Lattenstücke gelegt, die am Rahmenunterbau festgeschraubt werden. Es gibt auch stabilere Methoden. Bei Steigungsstrecken mit maximal 4 % Steigung erhöht oder senkt man die Gleistrasse um 4 Zentimeter pro einem Meter Länge.
Gleispläne
Gleispläne von Modellbahnanlagen sind der erste Schritt zur Anlagenplanung. Wenn Sie sich eine Modellbahnanlage bauen möchten, halten Sie wahrscheinlich Aussicht nach dem geeigneten Gleisplan. Auch für weitere Informationen, die für den Bau und den Betrieb einer Modellbahnanlage nützlich sind, verraten wir alle Tricks. Sie sind für ein paar geniale Tipps sicherlich dankbar. Wir behandeln alle Themen für den Bau von Modellbahnanlagen. Planung oder spontane Inspiration sind beide akzeptable Planungsmethoden. Der Künstler wird eher das erstere wählen und der Techniker wird vielleicht eher nach der Planungsmethode vorgehen.
Anlagentypen
Wenn Sie eine Modellbahnanlage planen haben Sie vielleicht schon gewisse Vorstellungen bezüglich der Gleisanlage und der Landschaft. Mancher liebt die Nebenbahnromantik mit einem kleinen Endbahnhof. Vielleicht möchten Sie lieber einige lange Züge auf einer zweigleisigen Strecke fahren sehen. Aber auch beides lässt sich bei entsprechendem Platzangebot realisieren. Wir präsentieren Ihnen hier einige Gleispläne mit langen Strecken für den Betrieb mit mehreren Zügen.
Gleisplan zeichnen
Zeichnen Sie Ihren Gleisplan mit Bleistift und Lineal, mit einem Gleisplan-programm oder mit einem Modellbahnprogramm.
Anlagenformen
Nach der Form der Gleisanlage gibt es • rechteckförmige Anlagen • L-förmige Anlagen
• U-förmige Anlagen
• zungenförmige Anlagen
• Rundumanlagen
Rechteckförmige Anlagen
Wenn Sie wenig Platz haben, eignet sich eine rechteckförmige Anlage, die nach Gebrauch an die Wand gestellt werden kann.
Beispiel: Der erste Vorschlag ist eine Gleisanlage mit zweigleisiger Strecke, Bahnhof und Schattenbahnhof. Bild 1 bis Bild 5 zeigen eine solche Gleisanlage mit den Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter mit langer zweigleisiger Strecke auf 3 Ebenen, die aus einer einzigen Sperrholzplatte ausgesägt wurde. So macht der Bau von Modellbahnanlagen Spaß: Sie fahren in den Baumarkt, holen sich eine Sperrholzplatte mit den gewünschten Abmessungen, die gut transportabel ist. Andernfalls liefert der Baumarkt die Holzplatte sicherlich gerne zu einer geringen Gebühr bei Ihnen vor das Haus. Denken Sie aber daran, daß die Platte durch das Treppenhaus in die Wohnung oder den Modell-bahnraum getragen werden muß. Eine Länge von mehr als 2,5 Metern kann für den Transport problematisch werden. Jetzt beginnen Sie mal ganz locker Gleise nach ihrem Geschmack zu verlegen. Das könnte wie im Bild 1 aussehen.
Anlagenplanung
Natürlich können Sie auch zuerst einen maßstäblichen Gleisplan zeichnen und die Größe der Sperrholzplatte danach aussägen oder im Baumarkt sägen lassen.
Die ersten Überlegungen
Die Anlagenplanung könnte nach folgenden Methoden unterschieden werden:
• spontane Inspiration
• Gleispläne suchen
• Gleise auslegen
Planungsmethode Spontane Inspiration
Göttliche Eingebung wäre für den Begriff „spontane Inspiration“ etwas übertrieben, aber ein kreativer Modellbahner greift zu Bleistift und Papier oder gleich zu den Gleisen, wenn er einen Einfall hat. Wenn Sie keine Lust oder Geduld zum Zeichnen Ihrer Gleisanlage haben, kaufen Sie sich ein paar Gleise der gewünschten Größe (H0, N oder Z) und legen sie auf die Sperrholzplatte. Vielleicht stellen Sie auch ein Bahnhofsgebäude und ein paar Häuser auf.
Planungsmethode
• Gleispläne Bei der Planungsmethode orientieren Sie sich zunächst nach dem Platzangebot. Kann ich zum Beispiel einen 10-gleisigen Großstadtbahnhof aufbauen oder baue ich einen dreigleisigen Kleinstadtbahnhof? Sind die Grenzen erkannt, zeichnen Sie Ihren Gleisplan. Sicherlich wollen Sie möglichst lange Züge fahren. Dann eignet sich eine Gleisanlage mit mehreren Ebenen. Vermutlich planen Sie auch einen Abstellbahnhof
Epoche
Die Epoche ist der Zeitabschnitt, in dem das Anlagenthema spielt. Oft werden die fünfziger Jahre als Thema gewählt, weil damals noch Dampfloks fuhren. Viele Modellbahner ignorieren die Epoche und fahren alle Züge, die ihnen gefallen.
Das Anlagenthema
Das Thema der Anlage kann bahntechnisch gesehen eine zweigleisige Strecke im süddeutschen Raum oder im Alpenland sein. Oder vielleicht eine Hafenanlage an der Nordseeküste? Beim Thema der Anlage kommt also auch die Landschaft ins Spiel. Wenn Sie eine große Modellbahnanlage bauen, lassen sich mehrere Landschaften beispielsweise von den Alpen bis zur Nordseeküste aufbauen. Die verschiedenen Landschaften können durch Bretter mit passenden Hintergrundkulissen oder durch mehrere Räume getrennt werden oder einfach ineinander übergehen.
Wie baut man eine Modellbahnanlage?
Grundsätzlich kann unterschieden werden, ob die Anlage stationär aufgebaut wird oder transportabel sein soll. Besser, aber aufwändiger ist eine transportable Anlage, weil sie auch mal weggeräumt werden kann, falls beispielsweise der Teppichboden ausgewechselt oder renoviert wird.
Besteht die Anlage aus mehreren Teilen, müssen diese zusammengeschraubt werden.
Für Ihre stationäre oder transportable Heimanlage genügt es, wenn Sie die Anlagenteile beliebig zusammenschrauben, weil sie ja nach einem neuen Zusammenbau genauso aufgebaut werden.
Modulanlagen
Modulanlagen bestehen aus mehreren Anlagenteilen, die gut transportiert und schnell aufgebaut werden können. Das ist etwas für Modellbahner, die auf Ausstellungen gehen, um ihre Künste zu zeigen.
Module (Anlagenteile) bestehen als Rahmen jeweils aus vier Brettern aus Sperrholz oder Schichtholz. Die Breite und Dicke der Streifen (Bretter) richtet sich nach der Länge der Module. Bei Modulen mit etwa einem Meter Länge können die Bretter etwa 20 Zentimeter breit und 20 Millimeter dick sein. Bei Modul-anlagen, die von verschiedenen Erbauern und Besitzern zusammengebaut werden, müssen die Seitenbretter und die Gleisübergänge immer gleich sein. Die Module müssen in jeder Kombination zusammenpassen.
Aufwändiger ist eine Modulanlage, weil sie aus mehreren Anlagenteilen (Modulen) besteht und diese an den Gleistrennstellen zusammenpassen müssen. Am besten baut man immer zumindest zwei Module auf und schraubt diese zusammen. An den Brettern der beiden Module, die zusammenstoßen, werden Paßstifte eingebaut. Diese bestimmen beim Zusammenbau der beiden Module immer die genaue Position.
Gleistrassen
Sind mehrere Anlagenteile zusammengestellt und vielleicht auch Füße drangeschraubt, können Sie mit dem Bau der Gleisanlage beginnen,
Bahnhöfe
In Personenbahnhöfen steigen die Reisenden ein und aus. In Güterbahnhöfen werden Güter verladen. Bahnhöfe haben immer mehrere Gleise. Wichtig ist, daß die einzelnen Gleise gleich beim Aufbau mit Isolierschienenverbindern elektrisch voneinander getrennt werden. Dann können die Gleise einzeln mit Schaltern oder einer Steuerung eingeschaltet werden, damit nur ein Zug aus dem Bahnhof ausfährt.
Brücken
Brücken haben auf Modellbahnanlagen einen besonderen Reiz. Eine Brücke kann auch nachträglich eingebaut werden, indem man die Gleistrasse an der entsprechenden Stelle durchsägt, so daß die Brücke eingepasst wird.
Module zusammenbauen
Die vier Bretter eines Modulkastens werden zusammengeleimt und mit sogenannten Spaxschrauben verschraubt. An den Ecken können Verbindungswinkel angeschraubt werden. Zur zusätzlichen Stabilität sollten noch Bretter als Querverstrebung eingebaut werden. Vielleicht möchten Sie in die Ecken Standfüße anschrauben. Sollen diese abnehmbar sein, dann müssen in der einen Richtung und auch 90 Grad in der anderen Löcher mit mindestens 10 Millimeter gebohrt werden, um 10 mm Schrauben durchzustecken. Auch in die Trassenbretter werden die Löcher durchgebohrt. Dann kann man die M10-Schrauben durchstecken und mit Flügelmuttern festdrehen. Eine Unterlagscheibe gehört unter die Flügelmutter. Wenn Sie die Gleise an den Modulkanten mit Schienenverbindern verbinden, muss die Gleistrasse nicht auf den Millimeter genau stimmen. Wenn sie aber die Schienenverbinder weglassen möchten, ist Präzision angesagt: Befestigen sie die Gleistrassen genau an denselben Stellen. Oder machen Sie die Gleistrasse nicht bombenfest, so dass diese beim Zusammenfügen zweier Module etwas justiert werden können. Die Module werden mit M10 Schrauben und Flügelmuttern zusammengeschraubt. Dann können Sie auch leicht auseinandergebaut werden. Sie können auch M8-Schrauben nehmen. Aber Unterlegscheiben sind wichtig, damit sich Schrauben-kopf und Flügelmutter nicht in das Holz einziehen.
Ein Tal auf einer Modulanlage
Modulanlagen haben leider meistens eine geringe Tiefe. Bei Größe N beträgt sie beispielsweise 50 bis 60 Zentimeter. Das ist zwar für den Transport recht günstig, aber für die Geländegestaltung nicht. Das Gelände hat eine zu geringe Tiefe. Um eine Tiefenwirkung zu erzielen, muss man entweder eine Hintergrundkulisse anbringen oder den Hintergrund beispielsweise mit hohen Gebäuden abschließen. Bei einer Anlage mit Brücke oder Brückenmodul steigt Das Gelände fast vom Boden auf eine Höhe von 80 Zentimetern an. Das ergibt eine ausreichende Tiefe und eine gute Tiefenwirkung.
Straßenbau
Der Autoverkehr hat einen besonderen Reiz.
Zum Bau von Straßen mit dem drahtgeführten Verkehr nach dem Faller Car System wird Stahldraht oder Magnetband auf den Straßen verlegt. Dieser wird mit Spachtelmasse überzogen und dann Straßenfarbe aufgestrichen.
Im Bericht über die Anlage "Heinrichshausen" sind weitere Tipps und Anregungen dargestellt.
Der Zugbetrieb beim Vorbild und auf Modellbahnanlagen Der Zugbetrieb auf vielen Modellbahnanlagen orientiert sich am Vorbild der" Deutsche Bahn AG". Im Prinzip fährt bei der Eisenbahn schon immer ein Zug von einer Stadt zur anderen und damit von einem Bahnhof zum anderen. Erreicht er einen Zielbahnhof, beispielsweise München, kommt er nach Stunden wieder in den Startbahnhof, zum Beispiel Hamburg, zurück. Regionalzüge, Nebenbahnen und S-Bahnen fahren kürzere Strecken, aber auch nach langer Fahrt wieder in den Startbahnhof zurück. Es gibt also keinen Kreisverkehr wie auf einer Spielanlage. Diesen vorbildgemäßen Zugbetrieb kann man auf Modellbahnanlagen simulieren. Auf der Anlage im Bild 1 bis Bild 6 fahren die Züge vom Bahnhof zu einem entfernten Zielbahnhof, das ist der Schattenbahnhof, und wieder zurück. Aber nicht jeder hat dieselben Vorstellungen und baut seine Anlage nach dem eigenen Geschmack.
Einfache Spielanlagen
Wer nur eine Testanlage oder einfache Spielanlage für die Kinder wünscht, kann sie im einfachsten Fall wie im Bild 31 auf einen Faltkarton aufbauen. Eine Sperrholzplatte ist aber die bessere Lösung.
Bild 1
Kleine Anlage "Sulzgries" im Bau. Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter
Bild 2
Kleine H0-Anlage "Sulzgries" im Bau
Bild 4
Kleine H0-Anlage "Sulzgries" im Bau
Bild 5 Kleine Anlage "Sulzgries" Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter
Bild 6
Kleine Anlage "Sulzgries" Autostraße im Bau. Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter
Bild 7
H0-Anlage "Schwaikheim" Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter
Bild 8
U-förmige H0-Anlage im Bau
Bild 9
Anlagenteil Geißlingen im Bau
Bild 10
H0- Anlage Esslingen mit Straßenbahn
Bild 11
Erweiterter Gleisplan mit 3 Ebenen mit Bahnhof, davor eine tiefer liegende Paradestrecke und Schattenbahnhof
Bild 12 Gesamtansicht unserer H0-Anlage Esslingen
Bild 13 Bahnhof der H0-Anlage Esslingen
Bild 14 Bahnhofstraße der H0-Anlage Esslingen
Bild 15 Anlage Esslingen Bahnhofstraße
Bilde 16 H0-Anlage Esslingen im Bau
Bild 17 H0-Anlage Esslingen
Bild 18 Originalbild vom Bahnhof Esslingen als Hintergrundkulisse
Bild 19 H0-Anlage Esslingen Richtung Oberesslingen
Bild 20 Bahnhof Geißlingen in H0
Bild 21 N-Modulanlage MEC Esslingen im Bau
Bild 22 Höhenunterschiede durch Gleiswendel überwinden.
Bild 23 Abstellbahnhof beim MEC Stuttgart
Bild 24 Gleisplan von Herrn Heim
Bild 25 Wer keinen Platz für eine Modellbahnanlage hat, kann ein Diorama bauen.
Bild 26 Planung nach Vorbildern: Esslingen Marktplatz mit Blick auf die Burg
Bild 27 Planung nach Vorbild:
Esslingen Bahnhofstraße 30er Jahre
Bild 28 Zusammengesetztes Bild als Anlagenplanung
Bild 29 Die Straßenbahn ist eine Alternative zum Zugverkehr
Bild 30 Verkehrsanlage 2 x 1 Meter für reinen Autoverkehr
Bild 31 Kartonanlage mit Straßen und Strassenkreuzung