Wir zeigen mehrere Modellbahnanlagen für den Zugverkehr, eine Verkehrsanlage für den Autoverkehr und beides. Je nach Interesse wählt man die Größe 0, H0, TT, N oder Miniclub.
Eine Modellbahnanlage kann mit oder ohne Landschaft gebaut werden. Was braucht man für eine Modellbahnanlage? Für eine einfache Modellbahnanlage braucht man Gleise, Loks, Wagen und zumindest einen Modellbahntrafo für die Stromversorgung. Gleise baut man lieber nicht auf dem Teppichboden, sondern auf einer Sperrholzplatte auf. Zur Not kann auch ein Faltkarton dienen, den man nach dem Einsatz an die Wand stellen kann. So braucht die Modellbahnanlage keinen Platz.
Nur eine ovale Gleisstrecke wird schnell langweilig, wenn nur ein Zug im Kreis herumfährt. Aber für die Enkel reicht dieser Spaß vorerst aus. Wer keinen Platz für eine Modellbahnanlage hat, stellt sie mit der Platte nach dem Betrieb an die Wand. Dazu müssen die Gleise gut befestigt sein. Die große Bahn ist unser Vorbild für die Modellbahnanlage. Da gibt es Bahnhöfe mit Weichen und Signalen. Auch auf der Modellbahnanlage können auf der Strecke nach dem Bahnhof Blocksignale aufgestellt werden, wo Züge automatisch anhalten, wenn die Strecke durch einen vorausfahrenden Zug besetzt ist. Besonders vor dem Bahnhof muß ein Zug anhalten, wenn alle Gleise im Bahnhof besetzt sind. Also muß auch vor dem Bahnhof am Einfahrsignal ein Haltepunkt durch zwei Gleistrennstellen eingebaut werden. Der Bahnhof Eine interessante Modellbahnanlage sollte mindestens einen Bahnhof mit einigen Gleisen haben. Zwei Gleise sind das Minimum. Also nehmen wir zunächst zwei Weichen und bauen zwei Bahnhofsgleise. Links und rechts von jedem Bahnhofsgleis sollte in Fahrtrichtung rechts an den Weichen je ein Isolierschienenverbinder eingebaut sein. Kurz vor dem Ende (etwa 30 cm) sollte noch in jedes Bahnhofsgleis ein dritter Isolierschienenverbinder eingesetzt werden, damit ein abschaltbarer Halteabschnitt entsteht. Diese Halteabschnitte kann man dann im Betrieb mit einem kleinen Schalter von der Stromversorgung abschalten, damit dort die Lok stehenbleibt. Im Fahrbetrieb wird immer nur ein Bahnhofsgleis eingeschaltet, weil auf den anderen auch Züge stehen könnten, die dann gleichzeitig losfahren. Mit einem Schalter mit zwei Kontakten läßt sich gleichzeitig ein Ausfahrsignal von Rot auf Grün oder von Halt auf Fahrt stellen. Dann sieht man stets, welches Gleis eingeschaltet ist. Wenn Sie dann noch auf der Strecke nach dem Bahnhof einige Blocksignale mit Zugbeeinflussung aufstellen, haben Sie bereits einen recht interessanten Zugbetrieb. Gleisanlagen Bild 1 ist ein N-Anlage mit einem Gleisoval, die allenfalls als Testanlage dient. Bild 2 zeigt eine alte Modellbahnanlage in Größe H0 (Maßstab 1:87) mit drei Gleisebenen, Bahnhof und Abstellbahnhof, auch Schattenbahnhof genannt. Bild 3 ist eine H0-Anlage mit dem Namen "Sulzgries" mit zweigleisiger Strecke, Bahnhof, Abstellbahnhof und Autostraße. Bild 4 zeigt diese H0-Anlage mit zweigleisiger Strecke, viergleisigem Bahnhof und 4-gleisigem Abstellbahnhof auf drei Gleisebenen, Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter von oben im Bau. Im Bild 5 ist diese Anlage fertiggestellt Bild 6 ist ein Gleisplan für diese Anlage auf drei Ebenen wie die H0-Anlage Sulzgries. Bild 7 ist eine Gleisanlage mit zusätzlicher Strecke auf 4 Ebenen. So können Sie mit vier Sperrholzplatten auf kleinstem Raum eine lange zweigleisige Strecke aufbauen. Für H0 genügen Abmessungen von 1,4 x 2,5 Meter. Bild 8 ist eine erweiterbare N-Anlage, die als Ausstellungsanlage dient. Im Bild 8 ist ein Gleisplan mit Bahnhof, Abstellbahnhof und Paradestrecke auf 4 Ebenen. Bild 9 ist eine Modulanlage in Größe N im Bau. Als Planungsmethode zeigt Bild 10 die H0-Anlage Sulzgries im Bau. Test der Abmessungen durch Auflegen der Gleise. Bild 10 ist eine Z-Anlage mit 2-gleisiger Strecke, Bahnhof und Abstellbahnhof. Bild 11 zeigt den Größenvergleich dieser H0-Anlage mit der entsprechenden Z-Anlage. Bild 13 ist die H0-Anlage Sulzgries im Bau. Die Abmessungen einer Anlage kann man durch Auflegen der Gleise testen. Bild 14 zeigt die H0-Anlage Esslingen mit Bahnhof, Straßenbahn und Autoverkehr. Ein Autoverkehr bereichert jede Modellbahnanlage. Die Systeme Ob Sie Digitalloks oder normale, analoge Loks ohne Lokdecoder fahren, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Ohne irgendeine Signalsteuerung können Sie auch mit Digitalloks nur eine einzige Lok gesichert gegen Auffahrunfälle fahren lassen. Zusätzlich nimmt man in der Regel eine sogenannte Blocksteuerung, bei der ein Zug hinter sich einen Gleisabschnitt stromlos schaltet. Der nächste Schritt Wenn Sie eine Gleisanlage gebaut haben, werden Sie wahrscheinlich in freudiger Erwartung einen Modellbahntrafo anschließen und eine Lok oder einen Zug fahren. Sind an den Bahnhofsgleisen Schalter zum Abschalten der Stromversorgung angeschlossen, können weitere Züge im Bahnhof abgestellt werden. Manche Modellbahner verwenden auch mehrere Trafos. Fahrbetrieb Mit zwei oder drei Modellbahntrafos kann man schon einen einfachen Modellbahnbetrieb einrichten. dazu wird die Gleisanlage durch Gleisrennstellen in mindestens drei Gleisabschnitte unterteilt. Der Bahnhof ist ein zusätzlicher Gleisabschnitt, wobei jedes Bahnhofsgleis einen Halteabschnitt bekommt, damit der Fahrstrom abgeschaltet werden kann. Während immer ein Zug im Bahnhof steht, können auf der Strecke zwei oder mehrere Züge unterwegs sein. Der Bahnhof hat ein Einfahrsignal und für jedes Gleis ein Ausfahrsignal. Der Zugbetrieb kann beispielsweise mit drei Modellbahntrafos oder automatisch mit Signalen ablaufen. Zunächst stellt sich die Frage, wo die Züge im manuellen oder automatischen Betrieb anhalten sollen. Beim automatischen Betrieb müssen abschaltbare Gleisabschnitte eingebaut werden. Signale Signale sichern den Betrieb mit mehreren Zügen beim Vorbild und beim Modell. Wollen Sie einen zweiten Zug auf die Strecke schicken, dann brauchen Sie ein Signal mit Zugbeeinflussung oder eine Blocksteuerung. Dafür werden beim Zweileitergleis wieder zwei Gleistrennstellen in die rechte Schiene eingebaut. Beim Dreileitergleis (Märklin) muß der Mittelleiter getrennt werden. Dazu muß man mit dem Klingenmesser eine Schienenschwelle aufschneiden und das Kupferband durchtrennen. Automatischer Zugbetrieb Um den Zugbetrieb auf der Strecke zu sichern, stellt man Blocksignale auf. Interessanter wird es, wenn wenn mehrere Züge unterwegs sind und ein Zug hinter sich das Blocksignal auf Halt stellt, und den hinterherfahrenden Zug automatisch anhält. So funktioniert es bei allen der Bahnen der Welt, früher durch einen Bahnwärter, heute automatisch. Das können wir im Modell leicht mit einer beliebigen Blocksteuerung machen, die es im Fachhandel zu kaufen gibt. Ein Gleiskontakt oder ein Gleisbesetztmelder schaltet das Signal auf Halt. Allerdings hält der Zug dann mit einem Ruck an, was nicht schön aussieht. Für langsames Beschleunigen und Verzögern (Abbremsen) gibt es eine Anfahr- und Bremsautomatik oder eine Blocksteuerung mit Anfahrautomatik und Bremsautomatik. Komfortabler ist eine Steuerung, bei der sich zusätzlich die Geschwindigkeiten der Züge, die Beschleunigungen und die Bremswege individuell einstellen lassen. Dann kann man jeden Zug, auch ohne Lokdecoder, mit der Hand am Regler über die Anlage fahren. Eine automatische Einfahrt in Bahnhöfe und Abstellbahnhöfe gehört auch dazu. Die IMO ist eine solche Steuerung. Die Größe der Anlage Die Abmessungen der Anlage richten sich in erster Linie nach dem Platzangebot. Wieviel Platz möchten Sie investieren? Wenn die Anlage mit der Sperrholzplatte nach Gebrauch an die Wand gestellt werden muß, ist eine Größe von 2 x 1 Meter kein Problem. Etwas mehr Platz in der Tiefe beansprucht eine Anlage mit mehreren Ebenen. Aber die Gleisstrecke wird um ein Vielfaches länger, so daß mehrere Züge gleichzeitig fahren können. Platz für weitere Züge bietet ein Abstellbahnhof. Jeder fängt einmal klein an Im Bild 13 ist eine einfache Anlage der Größe N mit nur einem Gleisoval zu sehen. Das ist das minimale, was man bauen kann. Ihnen selbst wir es wenig Spaß machen, aber es ist ein Anfang und macht sicherlich Kindern Freude. Ist genügend Platz vorhanden, kann die Anlage vergrößert und erweitert werden. Ein zusätzliches Bahnhofsgleis wäre der erste Schritt. Wenn der Platz nicht ausreicht Wenn der Platz für eine Gleisanlage mit Bahnhof, zweigleisige Strecke und Abstellbahnhof nicht ausreicht, dann bleibt nur noch ein Gleisoval, vielleicht mit kleinem Bahnhof. Das ist auch eine Modellbahnanlage. Wenn dies in H0 zu groß wird, bleibt noch ein Bahnhof und ein Autoverkehr. Eine solche Anlage wir oft Diorama genannt. Sie kann beispielsweise einen schönen Landschaftsausschnitt darstellen. Angenommen, es soll eine Anlage auf einem niedrigen Seitenschrank (Sideboard) aufgebaut werden. Sie kann auch als Schmuckstück im Wohnzimmer dienen und tagsüber mit einem Tuch abgedeckt werden. Dann hat in Größe N nur ein Gleisoval Platz. In Größe H0 reicht die Tiefe (Breite des Schrankes) nicht dafür. Aber man kann einen Bahnhof mit links und rechts einer kurzen Strecke bauen, die dann eben enden. Für einen Autoverkehr in Größe H0 reicht eine Tiefe von 40 Zentimeter. Der Schrank hat eine Tiefe von 50 cm. Die Länge der Anlage beträgt maximal der Länge vom Schrank. Trafos anschließen Werden mehrere Modellbahntrafos oder Fahrregler an die Gleisanlage angeschlossen, müssen sie an Gleisabschnitte angeschlossen werden, die zumindest mit einer Trennstelle in der rechten Schiene voneinander getrennt sind. Wir betrachten zunächst Gleichstrombahnen. Das Anschließen geschieht über Anschlußgleise oder man lötet die Drähte direkt an die Schienen oder Schienenverbinder an. Anstelle von Modellbahntrafos kann man auch elektronische Fahrregler anschließen. Diese sind zahlreich auf dem Markt, können aber auch leicht selbst gebaut werden. Wenn Sie einen preiswerten Fahrregler suchen und etwas löten können, nehmen Sie beispielsweise die bestückte easy stop-Platine und löten noch einen Leistungstransistor an. Das Bedienpult Die Potis oder Schieberegler für die Fahrspannung können direkt in die Modellbahnplatte oder ein kleines Stellpult eingebaut werden. Dort finden auch Weichenschalter oder Weichentaster Platz. In diesem Fall sollte die Anlagenplatte einen Rahmen bekommen, damit nicht Potis und Weichentaster auf dem Tisch oder Boden kratzen, wenn die Anlage aufgestellt wird. Die Zusicherung Mit der einfachen Gleisanlage im Bild 13 kann man Züge aufeinander fahren lassen. Das macht besonders Kindern Spaß, aber nicht unbedingt dem Besitzer der Anlage. Deshalb baut er eine Zugsicherung ein, die das verhindert. Hat ein Zug den Bahnhof verlassen, darf kein zweiter Zug nachfolgen dürfen. Das schaffen wir mit einem Gleisbesetztmelder und einem Relais, das den Bahnhof so lange abschaltet, bis keine Gefahr mehr besteht. 24-fach Gleisbesetztmelder Wenn Sie auch zunächst wahrscheinlich nicht so viele Gleis-besetztmelder brauchen, können Sie von der Besetztmelderplatine der IMO einige Gleisbesetztmelder verwenden. An diese Platine muß für jede Gleisbesetztmeldung ein zusätzlicher Transistor angelötet werden, der den Fahrstrom des zurückliegenden Gleisabschnittsabschaltet. Besser ist ein zusätzliches Relais. Mit seinem zweiten Relaiskontakt kann dann auch ein Signal geschaltet werden. Bild 14 ist die Besetztmelderplatine mit Transistor und Relais.
Einfache Verkehrsanlage mit Bahnstrecke und Straßen
Bild 17 ist eine einfache Anlage in Karton-bauweise. Sie ist auf einem Karton mit den Abmessungen100 x 80 cm aufgebaut. Im Bild 18 wurden die Stahldrähte für den Straßenverkehr nach dem Faller Car System eingespachtelt. Im Bild 19 wurde die Straßentrasse ausgeschnitten und angehoben. Jetzt wird die Straße geschliffen und mit Straßenfarbe gestrichen. Wer die Schleiferei und den entstehenden Staub nicht mag, nimmt das Faller H0 Car System Laser Street System.
Dann wird eine Kreuzungssteuerung eingebaut.
Bild 1
Einfache N-Anlage mit Gleisoval
Bild 2
Modellbahnanlage in H0 mit drei Gleisebenen Bild 3 H0-Anlage Sulzgries mit zweigleisiger Strecke, viergleisigem Bahnhof und 4-gleisigem Abstellbahnhof auf drei Gleisebenen . Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter
Bild 4 H0-Anlage Sulzgries mit zweigleisiger Strecke, Bahnhof und Abstellbahnhof auf drei Ebenen im Bau.
Bild 5 H0-Anlage Sulzgries mit drei Gleisebenen. Abmessungen 2,5 x 1,2 Meter mit Straße Bild 6
Gleisplan der Gleisanlage im Bild 4
Bild 7 Gleisplan für eine Anlage auf drei Ebenen wie die H0-Anlage Sulzgries, aber ohne Abstellbahnhof Bild 8 Gleisanlage mit zusätzlicher Strecke auf 4 Ebenen.
Bild 9
Modulanlage Größe N
Bild 10 Z-Anlage mit zweigleisiger Strecke, mit 3-gleisigem Bahnhof und 3-gleisigem Abstellbahnhof (Schattenbahnhof)
Bild 11 Z-Anlage fast fertiggestellt
Bild 12 H0-Anlage und Z-Anlage im Größenvergleich
Bild 13 H0-Anlage Sulzgries im Bau. Test der Abmessungen durch Auflegen der Gleise Bild 14 H0-Anlage Esslingen mit 2-gleisiger Strecke, Bahnhof und Straßenbahn Bild 15 H0-Anlage Esslingen mit Straßenbahn und Autoverkehr
Bild 15a
Gesamtbild der Stadtanlage Esslingen Bild 16
Kleine Anlage oder Diorama in Größe H0 mit Bahnhof
Bild 17
Einfache Verkehrsanlage in Kartonbauweise
Bild 18
Die Führungsdrähte für den Autoverkehr wurden verlegt und die Straße wurde gespachtelt
Bild 19
Die Straße für die Bergstrecke wurde angehoben. Bild 20
Besetztmelderplatine hier für 3 Bahnhofsgleise und Einfahrautomatik in den Bahnhof.